Zwei Schwestern suchen ein Paradies auf Zeit!

Liebe LeserInnen,

diese Woche sind wir auf der Suche nach ganz besonderen Menschen für zwei ganz besondere Katzen. Die Schwestern Birte und Bente scheinen äußerlich zwei ganz besonders hübsche, aber normale Katzen zu sein. Sie kamen gemeinsam mit Mutter Britta im Dezember 2021 zu uns, damals knapp zwei, drei Monate alt. Von der anfänglichen Scheu abgesehen, entwickelten sich die beiden gut in unserer Obhut. Nach und nach aber fiel uns auf, dass sie beim Wachstum ihren Altersgenossen hinterherhinkten. Sie fraßen gut und waren agil. Doch sie wuchsen kaum und blieben stets sehr schlank.

Wir ließen die beiden durchchecken und erhielten eine erschreckende Diagnose: beide tragen das feline Coronavirus (FCoV) in sich und Birte ist zusätzlich noch mit dem FIV-Virus (Katzen-AIDS) infiziert. Das feline Coronavirus hat nichts mit COVID-19 zu tun, sondern befällt ausschließlich Katzen. An sich ist es für die Katze nicht lebensgefährlich, sondern sogar relativ weit verbreitet und führt zu Durchfall oder Fieber. Doch das Gefährliche an diesem Erreger ist seine mutierte Form: das FIP-Virus, welches die Feline Infektiöse Peritonitis auslöst. Diese Virus-Krankheit ist leider unheilbar und verläuft immer tödlich. Birte und Bente tragen eine tickende Zeitbombe in sich, die durch Stress, andere Erkrankungen oder schlicht durch die Beschaffenheit des Erregers ausgelöst werden kann. Gerade in ihren ersten Lebenswochen auf der Straße waren sie widrigen Lebensbedingungen ausgesetzt, die dafür gesorgt haben, dass die beiden anfälliger für eine Infektion waren.
Wir wissen nicht, wie viel Zeit ihnen gegeben ist, doch wir wollen, dass Birte und Bente ihr Leben in vollen Zügen genießen können. Das kann jetzt noch ein Jahr sein, dass können aber auch ganze zehn wundervolle Jahre werden. Daher suchen wir eine Endpflegestelle, wo die beiden ungefähr ein Jahr alten Schönheiten es richtig guthaben. Voraussetzung ist, dass sich keinerlei andere Tiere dort befinden, denn sie sind hochansteckend. Deshalb dürfen sie auch nur in der Wohnung gehalten werden, wobei ein gesicherter Balkon toll wäre. Außerdem sollte es im neuen Zuhause keine Kinder geben, damit Birte und Bente so wenig Aufregung wie möglich haben. Für die beiden bedeutet der Aufenthalt in der Auffangstation täglichen Stress, der ihre Situation schlimmer machen könnte, und wenn es nach uns ginge, wären sie schon gestern ausgezogen.
Wir hoffen sehnlichst auf einen tierlieben Menschen, der diese schwere Aufgabe nicht scheut und den beiden aufgeweckten Mädels das Katzenleben ermöglicht, dass sie verdient haben. Wir werden Zeit ihres Lebens für die medizinische Behandlung der beiden aufkommen, außerdem sind sie bei ihrem Einzug geimpft, gechipt, kastriert und entwurmt. Wenn Birtes und Bentes Schicksal Sie berührt und Sie den beiden ihr eigenes kleines Katzenparadies schaffen möchten, melden Sie sich bitte unter der
0151 / 508 768 72 oder per Mail an tierschutzvereinmv@freenet.de.
Birte und Bente zählen auf Sie!

Ihr Tierschutzverein Güstrow

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