Liebe Tierfreunde,
unsere Aufgaben als Tierschutzverein beinhalten nicht nur die Versorgung von aufgefundenen Hauskatzen und deren Vermittlung an geeignete Halter. Wir kümmern uns auch um die Katzen, um die sich sonst niemand kümmern will.
An Futterstellen in und um Güstrow versorgen wir Straßenkatzen und Streuner. Hier erhalten sie Futter, Wasser und eine medizinische Grundversorgung. Sehr wichtig ist der Aspekt der Populations-Kontrolle. Jedes Tier, das an einer Futterstelle regelmäßig auftaucht und nicht zahm wirkt, wird nach einiger Zeit von uns eingefangen und kastriert. Zahme Katzen lassen darauf schließen, dass sie einmal beim Menschen gelebt haben. Diese Tiere werden eingefangen, im Katzenhaus oder auf Pflegestellen untergebracht und nach einer Eingewöhnungszeit sowie der Freigabe durch den Tierarzt in ein neues Zuhause vermittelt.
Auch stellen wir im Winter isolierte Häuschen, mit Decken oder Stroh ausgekleidet, auf, damit unsere Streuner einen Ort haben, an dem sie sich aufwärmen können. Trächtige Kätzinnen werden von uns eingefangen, damit ihr Nachwuchs unter der Obhut von Menschen aufwächst. Diese Kätzchen entgehen so einer Zukunft auf der Straße und werden in liebevolle Hände vermittelt.
Doch wie wir immer wieder betonen müssen, finanzieren wir alles aus den Spenden und Mitgliedsbeiträgen, die wir erhalten.
Jetzt fragen Sie sich vielleicht: Warum macht ihr das überhaupt? Wen kümmern diese Tiere?
Uns kümmern diese Tiere und Sie sollte es auch kümmern!
Jede Katze, die wild lebt, ist ein Tier, das täglich ums Überleben kämpfen muss. Von den Instinkten und Fähigkeiten, die ihre Vorfahren besaßen, sind nur noch Bruchstücke erhalten. Durch die Domestikation haben diese Tiere größtenteils verlernt, für sich selbst zu sorgen.
Wer hat sie domestiziert? Der Mensch.
Damit haben wir auch die Verantwortung für dieses Tier übernommen.
Zusätzlich können streunende Katzen auch problematisch für ihre beim Menschen lebenden Artgenossen werden. Jede Kätzin wirft mindestens zweimal im Jahr durchschnittlich 2 bis 6 Junge. Sie können sich selber ausrechnen, was passiert, wenn wir nicht einschreiten und die Tiere kastrieren. Kastrierte Tiere bekommen keinen Nachwuchs und sind weniger territorial. Revierkämpfe nehmen ab und ihr Liebling kommt ohne Schrammen und Blessuren vom täglichen Spaziergang nach Hause. Denn es ist unvermeidbar, dass Ihr Freigänger auch auf seine wilden Brüder und Schwestern trifft.
Viele dieser Tiere sind unterernährt und schwach. Sie tragen gefährliche Krankheitserreger und Parasiten mit sich herum. Durch unsere Versorgung verbessert sich nicht nur ihre Lebensqualität, wir verhindern damit die Ausbreitung von gefährlichen Katzenseuchen und Parasiten. Seuchen und Ungeziefer, die sich auch auf Ihre Katze bei Kontakt übertragen könnte.
Auf dem Bild sehen Sie einen Kater von einer unserer Futterstellen. Er wurde kastriert, gechipt, entfloht und entwurmt. Eine Kopfschiefhaltung resultierte aus einer unbehandelten Ohrenentzündung. Er wurde über 10 Tage mit Antibiotika und Metacam behandelt. Inzwischen geht es ihm besser und ist er wieder bei unserer Futterstelle. Die Hoffnung, dass er vielleicht zahm wird, hat sich leider nicht erfüllt.
Für Streuner wie ihn, für die Versorgung und Kastration frei lebender Katzen und für die Aufklärungsarbeit zu diesem Thema benötigen wir Ihre Unterstützung! Jeder Euro hilft und kommt da an, wo er gebraucht wird: bei den Tieren!
Haben Sie Fragen zu dem Thema? Möchten Sie uns ehrenamtlich unterstützen?
Wir sind unter den Telefonnummern 0151-50876872 oder 03843-681327 gern für Sie da.
Spenden können Sie mit dem Verwendungszweck „Futterstellen„ oder „Streuner„ auf folgendes Konto überweisen:
Tierschutzverein Güstrow & Umgebung e.V.
IBAN: DE69 1406 1308 0001 3680 79
BIC: GENODEF1GUE
Volks- und Raiffeisenbank Güstrow
Wir hoffen auf Sie!
Ihr Tierschutzverein Güstrow