Liebe Tierfreunde,

Ihre Spenden kamen zum absolut richtigen Zeitpunkt!

1 Mutter
4 Töchter
18 Enkel

Wer glaubt, dass unsere Schau-Pyramide zur unkontrollierten Vermehrung übertrieben ist, der sollte jetzt genau weiterlesen: 

Vor einigen Tagen begannen wir in einem Dorf bei Laage Fallen aufzustellen. Das Tierheim hatte uns gebeten, dort Kitten einzufangen, da sie sich in Quarantäne befinden, die Tiere aber nicht sich selbst überlassen wollten. Es klang nach drei Katzen mit Welpen in einer Scheune… wäre es nur dabei geblieben.

Als eines unserer Mitglieder vor Ort ankam, reichte ein kurzer Rundgang, um zu sehen: hier lebte eine ganze Kolonie! 

Seit zwei Tagen fangen wir Mutterkatzen und Babys ein. Wir sind einfach nur fassungslos und unsagbar enttäuscht! Wie konnte das so lange unbemerkt bleiben?
Im Dorf laufen mindestens 4 unkastrierte Kater herum, die anscheinend ständig an den 5 Weibchen dran sind, die wir eingefangen haben. Das älteste Weibchen, „Big Mama“ getauft, ist sowohl erneut trächtig als auch wohl die Mutter der vier jüngeren Mamas und gemeinsam haben sie min. 18 Katzenwelpen geboren! Das sind 23 Tiere, die täglich ums Überleben kämpfen müssen! Die Krankheiten und Raubtieren wie z.B. Waschbären ausgesetzt sind. Die jeden Tag zusehen müssen, wie sie satt werden. Was wäre nächstes Jahr aus den 23 Tieren geworden? 60 oder mehr?

Unsere Mitglieder, vor allem die vor Ort, müssen diesen Vorfall erstmal verdauen. Dabei geht es nicht nur um die Masse an sich. Zwei ungefähr 14 Tage alte Welpen haben wir aus einem Getreidefeld geholt, das gerade abgeernet wurde! Der reinste Horror, was ihnen ansonsten geschehen wäre! 

Das sich lange Zeit niemand verantwortlich gefühlt und jeder weg gesehen hat, ist für uns das Schlimmste an der der ganzen Geschichte. Es hätte wesentlich früher etwas unternommen werden können.
Wir haben diese Kolonie jetzt aufgelöst, doch wir wissen genau: das ist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. In ganz Mecklenburg-Vorpommern gibt es noch so viele Ecken, in denen sich verwilderte Katzen mit ihren Jungen durchschlagen.

Halten Sie bitte die Augen offen und melden solche Fälle den Veterinärämtern vor Ort!