Hilfe für Mitzi und ihr Herrchen

Liebe LeserInnen,

in den letzten zwei Monaten hatten wir neben der Betreuung unserer eigenen Schützlinge auch zwei medizinische Notfälle zu versorgen.
Diese Woche möchten wir Ihnen den ersten Fall vorstellen, doch fangen wir von vorn an:

Ende August erhielten wir einen Anruf von einer besorgten Pflegerin. Die Katze eines Patienten hatte eine offene Wunde am Bauch, doch ihr Besitzer hatte nicht die finanziellen Möglichkeiten, um sie zum Tierarzt zu bringen. Er selbst war viele Jahre lang alkoholabhängig, hatte dadurch beide Beine verloren und es dann geschafft, seit zwei Jahren trocken zu bleiben. Seine 14 Jahre alte Katze „Mitzi“ ist sein Ein und Alles und schenkt ihm viel Liebe. Er erzählte uns, dass sie ihn von der Flasche fern hält und seinem Leben einen Sinn gibt. Er würde alles für sie tun und wenn er das Geld hätte, wäre sie längst beim Tierarzt. Wir waren sehr berührt von ihrer engen Bindung und haben lange überlegt, wie wir helfen können. Würde Mitzi sterben, wäre es für den Mann ein sehr schwerer Schlag und würde ihm viel Kummer bereiten.
Wir entschlossen uns dazu, sie am nächsten Tag beim Tierarzt vorzustellen. Die alte Dame hatte so gar keine Lust darauf, doch am Ende war sie in der Box. Erst in der Praxis wurde uns bewusst, dass ihr Besitzer sich bei aller Eile nicht hatte verabschieden können.
Dr. Linke stellte fest, dass Mitzi einen Tumor am Gesäuge hatte. Nun musste eine sehr schwere Entscheidung getroffen werden: war ihre Überlebenschance groß genug für eine OP oder musste sie eingeschläfert werden? Sie wurde narkotisiert, um genau nach zu schauen und Dr. Linke entschied aufgrund ihres ansonsten guten Zustandes: wir retten sie!
Die Operation verlief zum Glück ohne Komplikationen und ihr Besitzer hat am Telefon Tränen der Freude geweint, als wir ihm mitteilten, dass es seiner Mitzi gut geht. Sie blieb noch zwei Tage zur Beobachtung in unserer Krankenstation, dann konnte sie wieder freudestrahlend von ihrem Besitzer in die Arme geschlossen werden. Einen größeren Dank konnte es für uns nicht geben und wir hoffen, dass Mitzi noch einige schöne Jahre mit ihm verbringen darf!

Wir sind sehr froh, dass wir Mitzi retten und ihr Herrchen sehr glücklich machen konnten. Wir würden diese Entscheidung wieder treffen. Dennoch verursachen solche aufwändigen Eingriffe hohe Kosten, die unsere Vereinskasse sehr belasten. Bei Katzen-Dame Mitzi kostete der Eingriff samt Nachbetreuung insgesamt 500 Euro. Zusammen mit dem zweiten Fall, einem Fenstersturz, über den wir beim nächsten Mal berichten, sind uns insgesamt Kosten in Höhe von 2.500 € entstanden. Doch die Katzen einfach sterben zu lassen, kam für uns nicht in Frage!

Wir möchten Sie um eine Spende bitten, damit wir diese Rechnungen bezahlen können. Sollten die Spenden die Kosten übersteigen (dann haben wir wohl sehr, sehr viel Pipi in den Augen), werden wir den Rest für unsere anderen Schützlinge verwenden. Wir hoffen ganz fest auf Ihr Engagement, denn nur mit Ihrer Hilfe können wir diese Situation meistern. Jeder Euro hilft uns und wir sind sehr dankbar für Ihre Unterstützung!

Ihr Tierschutzverein Güstrow

Spendenkonto:
Tierschutzverein Güstrow & Umgebung e.V.
IBAN: DE69 1406 1308 0001 3680 79
BIC: GENODEF1GUE
Volks- und Raiffeisenbank Güstrow

Verwendungszweck: „Mitzi Bauchtumor“

PayPal: tierschutzmv@hotmail.de

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